Tipps der Fachgruppe Grün: Neues Gartenjahr

Liebe Gartenfreundinnen und -freunde,

Kalendarisch sind wir noch im Winter, aber die milden Temperaturen locken in den Garten. Wir von der Fachgruppe Grün wünschen euch allen ein fröhliches und erfolgreiches Gartenjahr!

  • Der Winter war mit den Unmengen an Regen sehr problematisch. Viele Gehölze und Pflanzen standen und stehen noch im Wasser. Viele Nährstoffe wurden aus dem Boden geschwemmt. Staunässe ist der Tod der meisten Pflanzen.
    Deshalb ist es nach ein paar Tagen Trockenheit von besonderer Bedeutung den verdichteten Boden zu lockern. Lockern statt umgraben!
    Man nimmt die Grabegabel und lüftet den Boden und schont so das Bodenleben. Etwa 20 cm tief in den Boden stechen und hin und her bewegen, die Scholle nicht wenden.
    Mit Laub, später auch mit Rasenschnitt und – besonders gut für die Belüftung – scharfem Sand (Bausand, kein Spielsand) einarbeiten. Sand lockert den Boden ganz wunderbar, Kompost oder Bodenaktivator aktiviert wieder das Bodenleben.
  • Von der Schwarzfleckenkrankheit betroffene Blätter der Christrosen bodennah abschneiden, damit sich der Pilz nicht weiter ausbreitet.
  • Blutlauskolonien in Obstbäumen kann man mit einer Bürste entfernen.
  • Eine Austriebsspritzung an Obstgehölzen mit Lein- oder Rapsöl gegen Schädlinge, die überwintert haben, ist super, aber nur so lange, bis sich noch keine kleinen Blättchen (Mausohren) oder Knospen zeigen. Beide Öle sind völlig ungiftig, sie sind ein Lebensmittel und wir verwenden sie ja auch in Salatsaucen. Die Biobauern verwenden ölhaltige Austriebsspritzmittel, die konventionelle Landwirtschaft dagegen verwendet gerne Pestizide.
  • Gräser können jetzt abgeschnitten werden, denn das junge Grün will schon durchtreiben. Salbei verträgt einen Rückschnitt bis in die verholzten Zweigabschnitte, beim Lavendel etwas behutsamer vorgehen. Wenn er schon stark verholzt ist, abwarten bis sich am alten Holz neues Grün zeigt und dann schneiden. Junge Lavendelpflanzen können radikal eingekürzt werden. Rispenhortensien können jetzt ordentlich gestutzt und in Form gebracht werden, andere Sorten erst im März. Bei den klassischen Bauernhortensien sind die Blütenknospen schon angelegt, da nur die welken, brauen Köpfe entfernen.
  • Mit dem Rosenschnitt noch einen Moment warten, wir könnten ja auch mal wieder einen Märzwinter bekommen.
  • Ältere Stauden lassen sich jetzt gut aufnehmen und teilen. Das gilt in erster Linie für die Sommer- und Spätblüher.
  • Wenn sich dann die milden Temperaturen stabilisieren beginnt im März die Mähsaison.

Wir wünschen frohes Schaffen und bieten auch in diesem Jahr unseren Rat an.

Mit sonnigen und gärtnerischen Grüßen,

Norbert, Dea und Margot
Fachgruppe Grün

Ihr wollt noch mehr Tipps?
Alle bisherigen Gartentipps der Fachgruppe Grün findet ihr hier.

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